Checkpoint

Alexandar Hadjiev

Im nächsten Konzert der Reihe ›Checkpoint‹ am 25. März 2023 ist der Fagottist, Performer und Kurator Alexandar Hadjiev zu Gast. Vor zehn Jahren war er Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, 2013 gründete er gemeinsam mit drei Kolleg*innen das Festival ›180° – laboratory for innovative art‹ in seiner Heimatstadt Sofia/Bulgarien. Als innovativer Musikdenker bringt er dabei Künstler* innen unterschiedlicher Sparten zusammen und schafft Möglichkeiten für Experimente. »Ein Raum, in dem der Prozess Vorrang vor dem ›Endprodukt‹ hat«, wie er selbst sagt. Mit diesem künstlerischen Ansatz passt er perfekt in die Reihe ›Checkpoint‹, die ein Ort des ästhetischen Experiments und künstlerischer Grenzüberschreitungen ist.

»Neben den Musiker*innen des Ensemble Modern werden die Regisseurin Ksenia Ravvina, mit der ich seit acht Jahren aktiv im Bereich Theater und Performance zusammenarbeite, und die Szenografin und Digitalkünstlerin Mihaela Dobreva, mit der ich gemeinsam am künstlerischen Programm des 180°-Festivals arbeite, mitwirken«, erklärt Hadjiev. »Gemeinsam werden wir nach der künstlerischen Bedeutung des fiktiven Wortes ›Existinct‹ suchen, ein Wort, das sich aus den Antonymen ›exist‹ und ›extinct‹ zusammensetzt und Themen wie Sichtbarkeit und Anwesenheit aufwirft. Wir werden versuchen, akustische und elektronische Elemente mit Projektionen und Lichtinstallationen zu kombinieren, um die Zuschauer* innen in eine andere Dimension zu versetzen und ihnen ein fast kosmisches Erlebnis zu vermitteln.«

Ensemble Modern-Flötist Dietmar Wiesner, der schon mehrfach das 180°-Festival in Sofia besucht hat, ist begeistert von der Art, wie Hadjiev dabei »nicht nur die die Künstler*innen und das Publikum, sondern auch die Räume einbezieht. Man darf gespannt sein, wie im ›Checkpoint‹-Konzert die ›Fabrik‹ in der Schwedlerstraße bespielt wird.«